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Osteopathie bei Hunden
Warum Osteopathie bei Hunden so wichtig ist
Viele Hundehalter wissen nicht, dass es Osteopathen für Hunde gibt. Leider wird die Osteopathie bei Hunden oft nur belächelt, obwohl sie für das Allgemeinbefinden und Verhalten des Hundes eine wichtige Rolle spielt.
In diesem Beitrag erklären wir dir, warum Osteopathie für Hunde so bedeutsam ist und geben dir Tipps, wie du erkennen kannst, ob dein Hund möglicherweise körperliche Probleme hat, die behandelt werden sollten.
Wodurch können osteopathische Probleme entstehen?
Schon in der Gebärmutter der Hündin oder während des Geburtsvorgangs können osteopathische Probleme entstehen, zum Beispiel durch Platzmangel der Welpen im Bauch der Hündin.
Während der Geburt wirken hohe mechanische Kräfte auf die Welpen, was zu Verschiebungen am Schädel oder Skelett führen und Muskulatur sowie Nerven beeinträchtigen kann. Nicht umsonst wird auch bei neugeborenen Menschenkindern eine Behandlung durch einen Osteopathen empfohlen.
Im späteren Leben eines Hundes können osteopathische Probleme durch Toben, Spielen, Zusammenstöße, Unfälle und Rangeleien entstehen.
Auch im täglichen Zusammenleben mit dem Menschen in dessen Wohnraum kann sich der Hund Verletzungen zuziehen, die häufig unbemerkt bleiben. Böden in Häusern und Wohnungen spielen dabei eine große Rolle. Während früher oft Teppiche verwendet wurden, dominieren heute Fliesen, Laminat oder Parkett, die extrem glatt sind. Schon ein Wegrutschen oder Grätschen kann Wirbel oder das Becken verschieben. Besonders junge und alte Hunde sind davon gefährdet.
Das Knochenwachstum eines Welpen ist in der Regel mit 8 bis 12 Monaten abgeschlossen, die Muskulatur benötigt jedoch weitere 6 bis 12 Monate, um die nötige Stärke zu erlangen, das Skelett vor Belastungen zu schützen. Auch bei Senior-Hunden, die im Alter Muskulatur verlieren, ergeben sich ähnliche Probleme.
Hat mein Hund osteopathische Probleme?
Wie erkenne ich als Laie, ob mein Hund Probleme hat?
Beobachte deinen Hund genau und achte auf folgende Anzeichen in seinen Bewegungen:
- Vermeidet er bestimmte Bewegungen oder Positionen?
- Liegt er lieber als zu sitzen? Wird das Becken im Sitz abgekippt? Er sollte gerade und aufrecht auf dem Po sitzen können.
- Läuft der Hund versetzt? Das heißt, laufen die Hinterbeine in der Spur der Vorderbeine?
- Trägt er immer den Kopf tief?
- Wie trägt er seine Rute und wie bewegt er sie? Die Rute sollte gerade und mittig getragen werden.
- Wie ist die Beinstellung? Läuft er auffällig breitbeinig oder stellt ein Bein vom Körper ab?
Zusätzlich können folgende Symptome auf osteopathische Probleme hinweisen:
- Ungewöhnliche Fellveränderungen wie Wirbel und Lockenbildung
- Vermehrtes Schmatzen, Gähnen, Lecken
- Unruhe
- Rote Augen oder ständig wiederkehrende Augenentzündungen
Für ein beschwerdefreies Hundeleben empfehlen wir generell, den Hund 1–2 Mal im Jahr osteopathisch durchchecken zu lassen. Auch wenn der Hund keine offensichtlichen Probleme zeigt, können durch eine Behandlung Verspannungen gelöst und Schlimmerem vorgebeugt werden.
Bei Interesse können wir dir Inge Spitzer (Tierphysiotherapie Düren) sehr empfehlen!