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Synthetische Zusatzstoffe im Hundefutter – Teil 1
Was genau sind synthetische Zusatzstoffe und woran erkenne ich, ob sie in meinem Hundefutter enthalten sind?
Uns ging es von Anfang an darum, auf synthetische Zusatzstoffe im Hundefutter zu verzichten.
Im Zuge der Entwicklung unseres naturbelassenen Trockenfutters haben wir uns natürlich auch eingehend mit den auf dem deutschen Markt erhältlichen
Hundefuttersorten und deren Inhaltsstoffen beschäftigt. Bei nahezu allen Futtermarken findet man synthetische Zusätze, die entweder bereits den Rohstoffen beigemischt oder nach dem Herstellungsprozess dem Futter hinzugefügt wurden. Wir wollten ein Futter entwickeln, welches darauf verzichtet, da sich diese Stoffe auch negativ auf die Gesundheit des Hundes auswirken können und viele Hunde mittlerweile mit Unverträglichkeiten darauf reagieren.
Doch eins nach dem anderen….
Was sind denn nun eigentlich synthetische Zusatzstoffe?
Bei synthetischen Zusatzstoffen handelt es sich um im Labor künstlich hergestellte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die dem Futter beigemischt werden, um bestimmte Bedarfswerte zu erreichen. Diese Werte werde als Maßstab dafür genommen, dass der Hund optimal versorgt ist. Die Frage ist nur, wer diese Werte eigentlich vorgibt und unter welchen Bedingungen sie erstellt werden? Darauf einzugehen würde hier jetzt zu weit führen und daher wird es zu diesem Thema einen separaten Artikel geben.
Wichtig zu wissen: Diese Stoffe werden heutzutage zumeist mit Hilfe von gentechnisch manipulierten Mikroorganismen oder Pflanzen hergestellt. Der Zusatz „genmanipuliert“ ist jedoch leider nirgends auf den Verpackungen zu lesen….
Was die Wirkungsweise dieser Stoffe angeht macht es aber auch keinen Unterschied, ob genmanipuliert oder nicht. Dazu weiter unten mehr.
Weiterhin findet man im Hundefutter häufig die sogenannten synthetischen Antioxidantien. Sie dienen dazu ein Ranzigwerden von Fetten zu verhindern.
Gerne werden sie mittlerweile auch als natürliche Antioxidantien in Form von Vitamin E, C und Betacarotin getarnt. Diese Vitamine sind jedoch synthetischer Natur. Das Ganze ist also ziemlich irreführend. Synthetische Antioxidantien gelten als gesundheitsschädlich in vielerlei Hinsicht. Sie können Immunsystem, Schilddrüse und Leber in ihrer Wirkungsweise beeinträchtigen, Allergien auslösen und sogar Krebs verursachen.
Konservierungsstoffe sind ein weiterer künstlich hinzugefügter Bestandteil in den meisten Hundefuttern. Sie verhindern die Bildung von Bakterien, Pilzen und Schimmel. Gut und schön, aber auch sie sind häufig ein Auslöser von Allergien und schädigen die Darmschleimhaut. Viele Hunde reagieren auf Konservierungsstoffe direkt mit Durchfall oder Hautirritationen.
Zu guter Letzt wären dann noch die Farb- und Geschmacksstoffe zu nennen, die gerne verwendet werden, um das Futter für uns Menschen gut aussehen zu lassen. Sie sorgen dafür, dass der Hund das Futter auch trotz eventuell minderwertiger Zutaten mit Appetit frisst. Auch auf diese Stoffe reagieren viele Hunde mit einer allergischen Reaktion.
Und Mal ganz ehrlich: Den Hund interessiert es nicht, wie das Futter aussieht. Und wenn es sich um ein gutes Futter handelt, dann sind solche Stoffe einfach überflüssig, oder?
Woran erkenne ich, ob synthetische Zusatzstoffe im Hundefutter enthalten sind?
Wenn du nun herausfinden möchtest, was so alles in deinem Hundefutter drin steckt, dann nimm dir mal einen Futtersack zur Hand und schau dir genau die Deklaration an.
Unter Zusatzstoffe je kg muss jeder Hersteller laut EU-Deklarationsrecht all die oben genannten Stoffe aufführen, für die ein Höchstgehalt festgesetzt ist.
Wird aber einem Rohstoff vor der Verarbeitung etwas beigefügt, was im Endprodukt nur noch in Spuren vorhanden ist, muss das zum Beispiel nicht deklariert werden.
Außerdem ausgenommen von einer Kennzeichnungspflicht sind die sogenannten technischen Hilfsstoffe, die zur Verarbeitung bestimmter Rohstoffe genutzt werden und ebenfalls nur noch in geringer Konzentration im Endprodukt vorhanden sein können. Natürlich wird auch im Bereich der Deklaration ordentlich getrickst, um den Verbraucher in die Irre zu führen.
Häufig findet man z.B. die Angabe ernährungsphysiologische Zusatzstoffe. Das hört sich für den Verbraucher toll an aber es handelt sich hierbei dennoch um synthetische Vitamine und Co….
Achte bei der Deklaration darauf, dass es sich um eine offene Deklaration handelt. Hierbei werden die kompletten Zutaten nicht nur in Gruppen aufgelistet, sondern auch die Einzelbestandteile mit Prozentangaben aufgeführt. Sprich, statt Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, steht dort dann 61% Fleisch (60% Muskelfleisch und 40% Innereien (Magen, Leber….)).
Da wir bei unserem gebackenen Trockenfutter keinerlei synthetische oder technologische Zusatzstoffe nutzen, findest du in unserer offenen Deklaration auch nur die Zutaten, die tatsächlich in dem Hundefutter enthalten sind. Es ist also wirklich das drin, was drauf steht! Wir werben nicht mit dem Zusatz 100% natürlich, obwohl dem eigentlich gar nicht so ist.
In unserem nächsten Beitrag geht es dann um den Unterschied zwischen synthetischen und natürlichen Vitaminen.